Die wichtigsten Infos zur Corona-Pandemie: Impfstoffe, Zusammensetzung und Wirkung
- 26 Oktober von coronaimpfreaktion.de

Stand: 26/10/2021
Seit der Entwicklung und dem flächendeckenden Einsatz der sogenannten Corona-Impfung ist der Impfstoff bzw. dessen Funktionsweise und Sicherheit ein Thema, welches zu teils ungewöhnlich emotional geführten Debatten führt. Weitgehend unstrittig sind dagegen die bisher bekannten Fakten über das Coronavirus selbst sowie die gefürchtete Lungenkrankheit COVID-19.
Dass es sich um eine Pandemie handelt, die praktisch jedes Land auf dieser Welt in Mitleidenschaft gezogen hat, dass COVID-19 häufiger zu schweren Verläufen mit Todesfolge führt als eine Grippe und dass die von diesem Virus ausgehende Gefahr nicht zu unterschätzen ist, ist hinlänglich bekannt und weitgehend akzeptiert. Eine Tatsache welch man – rational betrachtet – nicht ignorieren kann.
Nur beim Impfstoff, dessen Zusammensetzung, seiner Wirkmechanismen und möglichen Impfnebenwirkungen gibt es offensichtlich noch einen gewissen Informationsbedarf in Teilen der Bevölkerung. Die Gründe für eine eher verhaltene Impfbereitschaft, berechtigte Fragen und verständliche Unsicherheiten in der Bevölkerung haben vielschichtige Gründe. Sei es die ungewöhnlich kurze Entwicklungszeit eines effizienten Impfstoffes, mögliche Impfnebenwirkungen, Fehlinformationen in elektronischen Medien und sozialen Netzwerken bis hin zu wilden Verschwörungstheorien mögen einige der Gründe sein.
Letztlich kann man jedoch feststellen, dass es einfach an verständlich aufbereiteter Information fehlt – zum einen hinsichtlich der Entwicklung und Sicherheit der verschiedenen Impfstoffe und andererseits zum Virus und der Krankheit COVID-19 selbst.
Was ist der Unterschied zwischen Influenza- und Coronavirus?
Der Unterschied zwischen Grippe und COVID-19, bzw. zwischen dem Influenza- und dem Coronavirus ist vermutlich nicht allen Menschen wirklich klar. Tatsächlich ist das Coronavirus bzw. SARS-CoV-2 absolut neu für unser Immunsystem und hat nichts mit dem bekannten Influenzavirus zu tun. Einige grundlegende Unterschiede haben wir im Folgenden kurz zusammengefasst:
– Das Coronavirus namens SARS-CoV-2, welches für die Lungenkrankheit COVID-19 beim Menschen verantwortlich ist, ist neuartig. Das heißt, unser Immunsystem ist auf diesen Virustyp nicht vorbereitet.
– Die bekannte Grippe wird von Influenzaviren verursacht und nicht von Coronaviren, wenngleich beide Virustypen Atemwegserkrankungen hervorrufen. Beide Erreger, Influenza- und Coronavirus – werden übrigens durch Tröpfchen übertragen.
– Schwere, auch lebensbedrohliche Verläufe, sind bei einer Infektion mit dem Coronavirus häufiger als bei einer Grippe. Die Zahlen schwanken je nach Land und der Qualität der Gesundheitsversorgung vor Ort.
– Im Vergleich zur Grippe kann das Coronavirus – bedingt durch eine längere Inkubationszeit – leichter unbemerkt an weiter Personen weitergegeben werden.
Aktuelle Corona-Impfstoffe
Corona-Impfstoffe, richtigerweise als COVID-19-Impfstoffe bezeichnet, sorgen im menschlichen Körper dafür, eine Immunität gegen das Virus zu entwickeln. Ein verbreiteter Irrtum ist die Annahme, dass geimpfte Personen sich nicht mit dem Virus anstecken können oder nicht in der Lage seien, das Virus weiterzugeben. Tatsächlich besteht der Schutz darin, den Menschen vor einer COVID-19 Erkrankung zu schützen bzw. vor schweren Verläufen der Lungenkrankheit.
Derzeit gibt es drei Haupttypen von präventiven COVID-19-Impfstoffen, die die körpereigene Immunabwehr anregen und so helfen, Viren und/oder SARS-CoV-2 infizierte Zellen zu bekämpfen.
mRNA-Impfstoffe besitzen einen erprobten Wirkmechanismus, der auf Ribonukleinsäure (englisch RNA) basiert. Aus der RNA wird dabei ein Protein hergestellt, das für eine Immunreaktion verantwortlich ist. Das Immunsystem kann so gezielte Antikörper bilden und baut damit den Impfschutz auf. Ganz so neu wie es scheint, ist die mRNA-Thematik dabei nicht. mRNA wurde bereits im Jahre 1961 als Informationsüberträger für die Biosynthese eines Proteins beschrieben. Entsprechende Impfstoffversuche bei Tieren erfolgten bereits in den frühen 90er-Jahren und seit 2002 in klinischen Studien beim Menschen getestet.
Ein weiterer Impfstofftyp sind DNA-Impfstoffe mit Vektoren. Diese, kurz auch als Vektorimpfstoffe bezeichnet, enthalten eine modifizierte Version des Virus, das beim Mensch keine Krankheit verursachen kann. Diese modifizierten Viren werden als Vektoren bezeichnet und dienen dazu menschliche Zellen zur Herstellung eines Proteins zu veranlassen. Dieses spezielle Protein aktiviert dann das menschliche Immunsystem durch die Bildung von entsprechenden Antikörper. Bewährt hat sich diese Technologie unter anderem bei Impfstoffen gegen die Ebola-Krankheit. J&J greift bei seinem Vektorimpfstoff auf diese Technologie zurück.
Proteinbasierte Impfstoffe. Im Gegensatz zu den DNA und mRNA-Impfstoffen beruhen proteinbasierte Impfstoffe auf dem klassischen Wirkprinzip. Diese inaktiven Impfstoffe (manchmal auch als Totimpfstoffe bezeichnet) sind weltweit im Einsatz; u. a. als Impfstoffe gegen Hepatitis B, Polio oder Tetanus. Einfach ausgedrückt enthält dieser Impfstoff als Bestandteil sogenannte Spike-Proteine – einem Eiweiß auf der Oberfläche der SARS-Cov2-Viren. Diese werden vom körpereigenen Immunsystem als “Gefahr” erkannt und es wird als Antwort auf diese Gefahr ein Immunschutz aufgebaut. Novavax ist ein solcher Impfstoff, der in zwei Dosen gespritzt wird und als sehr wirksam gilt.
Allgemeine Impfnebenwirkungen
Die COVID-19-Impfung schützt Sie vor einer Ansteckung bzw. einem schweren Verlauf der Lungenkrankheit. Wie jeder Impfstoff, so können auch diese Impfstoffe bestimme Impfnebenwirkungen aufweisen, die ein Anzeichen dafür sind, dass Ihr Körper einen Schutz aufbaut. Ernsthafte Impfnebenwirkungen, die ein langfristiges Gesundheitsproblem verursachen, sind – nach derzeitigem Wissensstand – äußerst unwahrscheinlich. Zu den häufigeren Nebenwirkungen zählen Schmerzen an der Einstichstelle, leichte Rötungen bis hin zu Schwellungen. Diese Impfnebenwirkungen verschwinden in der Regel häufig innerhalb von 24 Stunden.